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Disziplinen

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Disziplinen bei der Fallschirm DM 2021

Bei der DM 2021 bieten wir 35 Wettbewerbe in sieben Disziplinen des Fallschirmsports an.

Artistic EventsArtistik

AE Freefly

Das Freeflying ist eine Variante des Fallschirmspringens, bei der sitzend, stehend oder auch kopfüber geflogen wird. Ein Freefly-Team setzt sich aus drei Springern, zwei "Performern" und einem Videografen, zusammen. Beim Freefly werden sieben Runden à 43 Sekunden im Wettbewerb geflogen, dabei bestimmt eine Auslosung aus dem Divepool die "festen" Runden, es gibt aber auch "freie" Runden, in denen die Freeflyer eine eigene Choreographie zeigen. 

AE Freestyle

Das Freestyle findet seinen Ursprung im klassischen Figurenspringen. Körperbeherrschung und Disziplin sind auch hier die Grundvoraussetzungen. Ein Freestyle-Team setzt sich aus zwei Springern, dem "Performer" und seinem Videografen zusammen.

Statt strikter Vorgaben verfügen Freestylisten über eine große Bandbreite unterschiedlichster Manöver und Ausdrucksformen. Sie verleihen dieser Disziplin ein spielerisches und ästhetisches Element. Beim Wettbewerb werden Kür- und Pflichtübungen bewertet. Die Arbeitszeit je Sprung im Freestyle beträgt 45 Sekunden, der Wettbewerb geht über sieben Runden.

VFS 2er & 4er

Im Gegensatz zum "normalen" Formationsspringen nehmen die Wettkämpfer beim Vertikalen FS unterschiedliche Körperpostitionen und -achsen (z.B. "upright", "headdown" etc.) ein. Die Arbeitszeit beträgt 35 Sekunden ab Verlassen des Luftfahrzeugs, der Wettkampf geht über sechs (VFS 2er) bzw. zehn (VFS 4er) Runden.

Zusätzlich zum auf internationalen Regeln basierenden, "offiziellen" VFS 4er, wird auf der DM 2021 erneut eine Einsteigerklasse VFS 2er angeboten, für die durch die Schiedsrichter und die BKF spezifische eigene Regeln und ein vereinfachterer Divepool — die möglichen Formationen in der Auslosung — aufgestellt wurden. 

Entgegen der IPC Einteilung zählt VFS bei der DM 2021 aufgrund der identischen Zielgruppe zur Artistik (AE).  

Canopy FormationKappen-Formationsspringen

CF 2er & 4er · Sequenz & Rotation

Der freie Fall spielt beim Kappenformationsspringen keine Rolle. Die Springer öffnen ihre Fallschirme unmittelbar nach Verlassen des Flugzeuges, damit sie sofort mit der Arbeit am geöffneten Schirm beginnen können. Die eingesetzten Fallschirme verfügen über Flugeigenschaften, mit denen ein präziseres und sichereres Manövrieren im Verhältnis zu anderen Fallschirmen möglich ist.

Die Verbindung zwischen den Springern erfolgt nach der Annäherung durch Griffe mit Händen und Füßen an den Leinen oder am Stoff der Fallschirmkappe. Man unterscheidet Sequenz-Sprünge, die aus einer wiederholbaren, aus dem Formations-Pool gelosten Sequenz bestehen und Rotationssprünge, bei denen ausgehend von einer Stapel-Formation ("Stack") der oberste Springer sich aus der Formation löst und so schnell wie möglich am unteren Ende der Formation wieder andockt.

Als Wettbewerbszeit stehen 60 (2er Sequenz), 90 (2er & 4er Rotation) bzw. 120 Sekunden (4er Sequenz) zur Verfügung und es geht im CF über acht Runden.

Formation SkydivingFormationsspringen

FS 4er & 8er

Das Formationsteam verlässt gemeinsam das Luftfahrzeug, in dem Moment beginnt die 35 (FS 4er) bzw. 50 (FS 8er) Sekunden dauernde Arbeitszeit. 

Ein Wettkampfsprung in der "offenen Klasse" besteht aus einer Sequenz von fünf bis sechs Formationen, die aus einem vorgegebenen Pool in zufälliger Reihenfolge gelost werden. Diese Sequenz gilt es innerhalb der Arbeitszeit so häufig wie möglich in der gelosten Reihenfolge zu wiederholen. Jede vollständig gezeigte Formation ergibt dabei einen Punkt. Der Wettbewerbsplan sieht zehn Runden vor. Sieger ist, wer am Ende die meisten Punkte hat.

Für die Einsteiger- und die Fortgeschrittenen-Klasse ist das Programm entschärft und somit dem Erfahrungsstand der Akteure angepasst.

Speed SkydivingSpeed Skydiving

Die Sprinter unter den Springern

Beim Speed-Skydiving geht es darum, die höchste vertikale Geschwindigkeit zu erreichen. Die Punktzahl eines Sprungs ergibt sich über die durchschnittliche vertikale Geschwindigkeit (in Hundertstel km/h) der schnellsten drei Sekunden, die der Wettbewerber zwischen ca. 4.000 (Ausgangshöhe) und 1.700 Metern über Grund erreicht.

Der Wettbewerb besteht aus acht Runden.

Freefly Style & Accuracy LandingStil- & Zielspringen

Zielspringen — Einzel & Mannschaft

Die Athleten versuchen, nach dem Absprung aus 1.000 Metern über Grund, durch einen präzisen Landeaufbau und -anflug mit der Ferse den Mittelpunkt des Zielkreises zu treffen. Der "Nullpunkt" mit einem Durchmesser von nur 2 cm befindet sich in der Mitte einer elektronischen Messscheibe. Die Abweichung von diesem Idealpunkt wird in Zentimeterschritten bis zu einer Abweichung von 16cm gemessen. Das Ergebnis wird sofort auf einer Anzeige dargestellt.

Die Beherrschung des Fallschirmes bei jeder Wettersituation und eine große Konzentrationsfähigkeit zeichnen diese Disziplin aus.

Gewonnen hat, wer am Ende des Wettkampfes (zwei Runden im Einzel sowie acht Runden in der Mannschaftswertung) die geringste Abweichung (Zentimeter) vom Ziel hat.

Schnelle Figuren im Stilspringen

Das Stilspringen, auch Figurenspringen genannt, ist eine Freifalldisziplin mit explosiver Dynamik und erfordert höchste Körperbeherrschung. Der Sportler absolviert ein festgelegtes Bewegungsprogramm, dass aus zwei Drehungen, einem Rückwärtssalto, weiteren zwei Drehungen und einem zweiten Rückwärtssalto besteht.

Gesprungen wird aus 2.200 Metern über Grund. Bevor der Sportler mit dem Bewegungsprogramm anfängt, beschleunigt er in Kopflage (dive). Dabei werden Geschwindigkeiten von weit über 350 km/h erreicht. Die Auswertung erfolgt mit Hilfe einer Bodenkamera, die den Sprung aufzeichnet und der dann den Schiedsrichtern vorgelegt wird. Bewertet wird neben der Zeit, ebenfalls die Genauigkeit. Bei Unsauberkeiten wird dies zur Zeit addiert und ergibt das Endresultat.

Gewonnen hat, wer am Ende des Wettkampfes über fünf Runden die geringste Zeit benötigt hat.

Wingsuit FlyingWingsuitfliegen

Performance

In einem "Fenster" von 1.000m Höhe — zwischen 3.000 und 2.000m über Grund — versuchen die Wingsuit-Springer in der Disziplin "Performance" Zeit, zurückgelegte Entfernung über Grund und Geschwindigkeit zu optimieren. 

Der Wettkampf geht über sechs Runden (zwei je Aufgabe)

Akrobatik

Ein Wingsuit-Akrobatik-Team besteht aus zwei Performern und einem Videospringer — der natürlich auch mit Wingsuit unterwegs ist. Für einen erfolgreichen Sprung sind nicht nur die vorgeführten Manöver und dazwischen geplanten Berührungen der beiden Performer entscheidend, sondern vor allem auch die Leistung des Videospringers, durch gekonntes "Umfliegen" der Performer diese ins beste Licht zu rücken.

Der Wettkampf geht über sieben Runden.

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